Kategorie: Rezepte

Rezepte aus vielen Bereichen: Kräuter, Früchte, Vorratshaltung

  • Gemüsebrühpulver selbstgemacht

    Veggi und Bio

    Körnige Gemüsebrühe ist aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Leider sind nicht in allen gekauften Fertigmischungen die Bestandteile drin die ich mag und auch die eine oder andere Zutat die ich nicht haben möchte.

    Aus diesem Grund habe ich beschlossen mein Brühpulver aus Bio Gemüse selbst herzustellen um immer einen Vorrat im Haus zu haben. Auf diese Weise kann jeder seine bevorzugten Gemüse wählen und auch, wenn alles aufgebraucht ist, mal andere Variationen probieren.

    Für ca. 300 gr. fertiges Pulver benötigst du folgende Zutaten:

    • 500 gr. Möhren
    • 250 gr. Zwiebeln
    • 500 gr. Knollensellerie oder alternativ Stangensellerie
    • 250 gr. Petersilienwurzel
    • 250 gr. Pastinake
    • 150 gr. Lauch
    • Knoblauch
    • Kurkuma
    • Pfeffer
    • Meersalz
    • optional Frühlingszwiebeln, Petersilie oder andere Kräuter die du bevorzugst.

    Alle Zutaten kannst du in deiner gewünschten Menge nutzen oder auch eine weglassen. Vielleicht magst du keine oder nicht so viele Zwiebeln. Oder möchtest mehr Karotten. Das ist ganz dem individuellen Geschmack überlassen.

    Zubereitung / Herstellung:

    1. Gemüse waschen und in grobe Stücke schneiden. Zusammen mit allen Zutaten im Mixer zerkleinern und in einen Dörrautomaten geben (alternativ auf ein Backblech).
    2. Bei ca. 60 Grad für 4 – 6 Stunden trocknen. Der Dörrautomat lässt sich hier genauer einstellen und benötigt weniger Strom. Aber auch der Backofen ist bei den geringen Temperaturen nicht so kostenintensiv.
    3. Anschließend gebt alles noch mal in den Mixer und mahlt es zu einem feinen Pulver. Bitte achtet darauf das das getrocknete Gemüse keine Restfeuchte hat oder lasst das fertige Pulver noch einen Tag auf einem sauberen Tuch nachtrocknen.

    Nun kann alles in ein sauberes steriles Einmachglas gefüllt werden. Bei dunkler Aufbewahrung hält sich das Pulver bis zu 12 Monate. Für einen Liter Brühe benötigt ihr ca. 30-50 gr. je nach Geschmack. Man kann es auch wunderbar für Soßen oder Abschmecken von Eintöpfen verwenden.

    Guten Appetit !

  • Löwenzahnhonig – vegan

    Zutaten Löwenzahnhonig: Blütenblätter, Wasser, Zitrone und Rohrrohrzucker
    Zutaten Löwenzahnhonig

    Seit ein Teil meiner Familie sich vegan ernährt habe ich angefangen mich mit Alternativen zu tierischen Produkten zu beschäftigen und habe viel dazu gelernt. In manchen Bereichen wie dem Backen ist es ganz einfach und ich backe heute ohne Ei.

    Manchmal werde ich gefragt ob ich ein Gericht auch in vegan nachkochen kann. Ich sehe das als Herausforderung an und finde oft eine Möglichkeit. Auch wenn man heute unglaublich viel in vegan kaufen kann, wehre mich gegen Fertigprodukte in einer Plastikfolie.

    Das Rezept dieses Beitrags ist durch Artikel im Internet und durch meine persönlichen Anpassungen entstanden. Ich bin ein großer Fan von Bitterstoffen im Essen da sie so gesund und gut für den Körper sind. Im Frühling sind die Wiesen wieder leuchtend gelb vor lauter Löwenzahnblüten. Jedes Jahr erfreue ich mich daran und wollte ich gerne wissen, was man außer Tee noch daraus machen kann.

    Löwenzahn ist unglaublich vielseitig und es lässt sich alles dieser Pflanze verwenden: Blüten, Blätter und sogar die Wurzel. Man kann ihn zusammen mit anderen Kräutern zu Bitterelixier oder Kräuterlikör (Magenbitter) verarbeiten. Im Frühjahr haben die Blüten den Vorrang. Dabei bin ich auf das Rezept zu Löwenzahnhonig gestoßen (Quelle: www.smarticular.net), der kein Honig im eigentlichen Sinn ist und für Veganer eine tolle Alternative bietet.

    Zutaten für ca. 400gr. veganen Honigersatz:
    • 100 gr. gelbe Löwenzahnblütenblätter (nur die Blätter)
    • 500 gr. Rohrohrzucker ( je dunkler der Zucker um so kräftiger die Farbe des Honig)
    • 1 Bio-Zitrone oder wer es lieblicher man 1 Bio-Orange
    • 500-700ml Wasser

    Zubereitung:

    • Blütenblätter vom Kelch lösen, indem der Boden mit einem scharfen Messer abgetrennt wird.
    • Blütenblätter in 500 ml Wasser geben und nach Wunsch den Saft einer Orange hinzufügen.
    • Mischung 10 Minuten sprudelnd kochen und über Nacht ziehen lassen.
    • Am nächsten Tag die Flüssigkeit abseihen und die Blütenblätter auspressen.
    • 500 g Rohrohrzucker (oder weißen Zucker) und Zitronensaft hinzufügen, dann einkochen, bis eine honigähnliche Konsistenz erreicht ist.
    • Gelierprobe durchführen: Ein Teelöffel auf einem Teller im Kühlschrank testen.

    Heißen Honigersatz in saubere Gläser füllen, fest verschließen und umgedreht abkühlen lassen.

    Guten Appetit!

  • Spinat aus Spitzwegerich – vegan

    Zutatenliste:

    Spitzwegerich, frische junge

    Blätter

    Hafersahne

    Frühlingszwiebeln

    Salz, Pfeffer und Muskatnuss

    etwas Öl für die Pfanne

    Einen Tipp noch vorab: Spitzwegerich hat lange zähe Fasern und braucht eine längere Kochzeit. Aus diesem Grund versuche ich immer möglichst zarte junge Blätter zu sammeln, an Feldrändern oder naturbelassenen Wiesen da er an Straßenrändern zu stark belastet ist. Hier testet am besten vor dem Familienessen, wann er die für euch richtige Konsistenz erreicht hat.

    Zubereitung:

    Spitzwegerich gründlich waschen und in kleine Stücke teilen, meine waren ca. 2-3 cm lang. Etwas Öl (Raps- oder Sonnenblumen) in der Pfanne erhitzen und die in Ringe geschnittenen Frühlingszwiebeln leicht glasig dünsten. Den trockengetupften Spitzwegerich ein paar Minuten mit anbraten, die Hafersahne und das Salz hinzugeben. Abgedeckt auf kleiner Flamme weich dünsten, zwischendurch immer mal wieder die Konsistenz prüfen. Bei mir hat es ca. 20 min gedauert, bis er weich genug aber noch etwas bissfest war. Mit Pfeffer, Salz und Muskatnuss abschmecken und zu Salzkartoffeln genießen.

    Guten Appetit!

    Solltet Ihr an dem Rezept gefallen gefunden haben hinterlasst mir gerne einen Kommentar. Natürlich auch wenn euch in meinen Erklärungen ein Fehler gefunden habt oder es nicht gut beschrieben habe.

    P.S. wer gerne das ganze Jahr aus Spitzwegerich kochen möchte, z.B. wie mein nächstes Rezept einer tollen Suppe: der Spitzwegerich lässt sich toll einfrieren.